Kommentare
Hetzjagd Pogrome
Aus einem Kommentar von Ura5: Dabei ist es unerheblich, wie intensiv dieses Pogrom ist. Ein kleines Pogrom (Chemnitz) ist ebenso ein Pogrom wie ein großes Pogrom (Reichspogromnacht).
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Antwort:
Die gesamte Spanne von Konflikten zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Ethnien oder Religionen als Pogrom zu bezeichnen, ist das exakt dasselbe wie alle Varianten von Luftbewegungen als Hurrikan zu bezeichnen.
Wenn Sie nicht in der Lage oder nicht willens sind zu differenzieren, dann sei Ihnen das unbenommen.
Wer sich mit anderen Menschen verständigen möchte, sollte mit seiner Sprache eine höhere kognitive Komplexität an den Tag legen.
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Deswegen argumentiere ich ja auch nicht mit meiner Sprache, sondern mit dem Duden.
… sollten wir auf Basis eine sprachlichen Institution miteinander debattieren. Ich habe deswegen den Duden vorgeschlagen.
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Sie können gerne auf Ihrer Duden-Gläubigkeit beharren.
Wenn der Duden für Hetzjagd die „Synonyme“ Eile, Hast, Hektik, Kesseltreiben, Pogrom, Verfolgung anbietet, dann ist er eine lächerliche Institution.
Ich kann mir keinen einzigen Satz der gesprochenen oder geschriebenen Alltagssprache vorstellen, in dem Eile oder Hast durch Hetzjagd ersetzen könnte.
Ich finde auch keinen Satz, in dem man Hektik durch Hetzjagd ersetzen könnte.
Und die Fälle, in denen man Verfolgung durch Hetzjagd ersetzen könnten, machen einen winzingwinzigwinzigkleinen Teil der gesprochen und geschriebenen Alltagssprache aus.
Wer nicht in der Lage oder nicht willens ist, zwischen Begriffen zu differenzieren, oder wer aus politischen Motiven gezielt auf eine Differenzierung verzichtet, ist für mich kein angemessener Kommunikationspartner.
Fortsetzung folgt
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Stichwörter:
Politik, ZEIT, Hetzjagd, Pogrom, Duden, Lügen, Maaßen, Chemnitz