Kultur Sklaverei Kolonialismus

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Kultur Sklaverei Kolonialismus

Fortsetzung

In Bezug auf die kognitive Entwicklungsstufe, Technologie, Wissenschaft, ökonomische Entwicklung, soziale Entwicklung … ist die westliche Welt absolute Spitze, auch wenn einige nordostasiatische Länder aufgeschlossen haben.

Selbstverständlich sind die westliche Welt und Nordostasien heute den anderen Kulturen um Lichtjahre voraus. Das hat mit Moral überhaupt nichts zu tun.

Kulturen sind über Jahrtausende gewachsene Gebilde und ihre Bevölkerungen sind nicht dafür verantwortlich, was in unzähligen Generationen davor gewachsen oder auch nicht gewachsen ist.

Lassen Sie einfach mal die Moral aus dem Spiel. Die hat in diesem Kontext überhaupt nichts zu suchen.

Ihre Frage „Möchten Sie sich gern den „rückständigen Kulturen“ überlegen fühlen?“ macht keinen Sinn, da ich ein Individuum bin und keine Kultur. Ich kann nichts für „meine“ Kultur.

Dass die Kultur, in die ich hineingeboren wurde, in vielerlei Hinsicht anderen Kulturen überlegen ist, steht außer Frage.

Dass andere Kulturen in der ein oder anderen Hinsicht unserer Kultur überlegen sind, steht ebenfalls außer Frage. Aber die Punkte, in denen das zutrifft, stehen in meiner persönlichen Rangordnung ganz, ganz, ganz weit unten.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/berlin-mauer-grenze-nationalstaat-populismus?cid=22865455#cid-22865455

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Aus einem Kommentar von Robertina: Europa hat den Kolonialismus und die transatlantische Sklaverei in die Welt gebracht,
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Antwort:

Welchem Märchenbuch haben Sie diese Weisheit entnommen?

Kolonialismus und Sklaverei gab es über Jahrtausende in allen Teilen der Welt.

Wenn Sie sich über Sklaverei informieren wollen, empfehle ich das Standardwerk
Egon Flaig (2018). Weltgeschichte der Sklaverei. München: C.H. Beck

Die schlimmsten Sklavenhändler aller Zeiten waren nicht die Europäer, sondern die islamischen Länder.

An zweiter Stelle folgen die Schwarzafrikaner, die sich jahrhundertelang gegenseitig versklavt haben. Ohne die schwarzafrikanischen Sklavenjäger und Sklavenhändler wären weder die islamische noch die transatlantische Sklaverei möglich gewesen.

Bis ins 18./19. Jahrhundert war es den Europäern unmöglich, ins Innere Schwarzafrikas vorzudringen. Die es versuchten, starben reihenweise an Tropenkrankheiten. Die Europäer konnten lediglich ein paar Stützpunkte an der Küste errichten. Die Sklavenschiffe warteten vor der Küste auf die Sklavenheere, die von Schwarzafrikanern! geliefert wurden. Die Schwarzafrikaner waren die Sklavenjäger und die Sklavenverkäufer!

Das Vordringen der Europäer ins Innere Afrikas wurde erst durch die moderne Medizin möglich.

Zu dieser Zeit hat die europäische Kultur mit Aufklärung, Industrieller Revolution und der Kognitiven Revolution einen gigantischen Sprung gemacht, den es nirgendwo sonst in der Welt gab.

Fortsetzung folgt

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/berlin-mauer-grenze-nationalstaat-populismus?cid=22869865#cid-22869865

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Politik, ZEIT, Kultur, Sklaverei, Kolonialismus, Afrika, Islam, Sklavenhandel, Sklavenhändler

Sklaverei Sklavenhandel

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Sklaverei, Sklavenhandel, Kolonialismus

Aus einem Kommentar von Billy Bud: „Ihr Glaube sie könnten sich persönlich der Geschichte entziehen – um sie dann unter dem Begriff „europäische Kultur“ wieder einzuführen.“
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Antwort:

Ich und die europäische Kultur sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Ich bin von der europäischen Kultur geprägt, aber ich bin für keinen einzigen Aspekt der europäischen Kultur persönlich verantwortlich.

Aber ich bin froh, dass ich das Glück habe, in diesem Zeitabschnitt der europäischen Kultur zu leben. Ich kenne keine andere, in der ich auch nur annähernd so gerne leben würde.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/neukaledonien-frankreich-ueberseegebiet-unabhaengigkeit-referendum?cid=22811557#cid-22811557

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Aus einem Kommentar von Herr Gaborik aus Dunkeldeutschland: „Die Werteordnung der Aufklärung wurde aber bedauerlicherweise oft genug von Europäern immer wieder verraten“
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Antwort:

Ja, das mag schon sein.

Nur: In allen anderen Kulturen hat die Werteordnung der Aufklärung niemals eine Rolle gespielt und sie wird strikt abgelehnt. Oder es werden Lippenbekenntnisse zu Menschenrechten abgegeben – aber nur dann, wenn es den eigenen Interessen dient.

In diesem Punkt ist die europäische Kultur – trotz aller Mängel – allen anderen um Lichtjahre voraus.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/neukaledonien-frankreich-ueberseegebiet-unabhaengigkeit-referendum?cid=22811462#cid-22811462

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Aus einem Kommentar von Billy Bud: „die koloniale Expansion der Europäer auf Kosten anderer ist auch Teil auch Ihrer persönlichen Geschichte.“
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Antwort:

Sorry, aber Sie überschätzen mein Alter.
Ich bin gewiss nicht mehr der Jüngste, aber soooooo alt bin ich wirklich nicht. Im Guiness-Buch-der-Rekorde werden Sie keinen Eintrag zu mir finden.

Fakt ist und bleibt, dass die Abschaffung der Sklaverei einzig und allein auf die europäische Kultur zurückzuführen ist.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/neukaledonien-frankreich-ueberseegebiet-unabhaengigkeit-referendum?cid=22807650#cid-22807650

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Skalverei, Sklavenhandel, Kolonialismus

Aus einem Kommentar von : „Fakt ist, dass die Menschen von diesen Inseln reihenweise von allen europäischen Kolonialvölkern verschleppt wurden, als Sklaven – lange bevor Sklaverei verboten wurde.“
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Antwort:

Mal wieder so eine typische frei erfundene Behauptung, die alle historischen Tatsachen auf den Kopf stellt.
Ein paar Auszüge aus Egon Flaig (2018). Weltgeschichte der Sklaverei:
„Die Welt verdankt die Abschaffung der Sklaverei der europäischen Kultur“ (Seite 199)
„Im Februar 1794 erklärte die französische Nationalversammlung jegliche Sklaverei auf allen französischen Territorien für illegitim“ (Seite 201)
„Den ersten bilateralen Vertrag zur Abschaffung des Sklavenhandels unterzeichneten 1814 Großbritannien und Frankreich“ (Seite 207)
Wie Egon Flaig sehr richtig klarstellt:
Die Abschaffung der Sklaverei ist einzig und allein ein Produkt der europäischen Kultur. Keine andere Region dieser Welt hat etwas dazu beigetagen. Ganz im Gegenteil: Die meisten Regionen dieser Welt haben sich mit aller Macht gegen die Abschaffung der Sklaverei gewehrt; und in vielen Ländern haben wir heute noch Sklaverei-ähnliche Verhältnisse.
Die antifaktischen Parolen von der Schuld der Kolonialmächte gehören zu den unverschämtesten Lügen unserer Zeit.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/neukaledonien-frankreich-ueberseegebiet-unabhaengigkeit-referendum?cid=22806826#cid-22806826

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Aus einem Kommentar von Der Braune Hans: „Das klingt doch sehr nach Victim Blaming. Ist das jetzt besser als „die Tat für politische Zwecke zu instrumentalisieren“?
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Antwort:

Das klingt nicht nur nach Victim Blaming, das IST Victim Blaming. Und zwar von der allerübelsten Sorte.

Es ist absolut unverschämt, so etwas in diesem Kontext zu äußern.

Und es ist ein dreistes Beispiel für die Instrumentalisierung einer grauenhaften Tat für politische Zwecke des Einlullens der Bevölkerung.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-11/freiburg-mutmassliche-gruppenvergewaltigung-abschiebung-syrien-debatte-cdu?cid=22805462#cid-22805462

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