Kommentare
Bayernwahl 2018
Kommentare zu Artikeln in Tichys Einblick
als Antwort auf einen meiner Kommentare schreibt die Tichy-Redaktion: „Wähler und ihre Bewegungen zwischen Parteien in Bayern kommen im Spahn-Artikel doch gar nicht vor.“
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Antwort:
Wie bitte?
Liebe Tichy-Redaktion,
Sie sollten vielleicht den Artikel mal bis zu Ende lesen.
Im letzten Absatz steht klipp und klar: „Das, was an neuen Utopisten heute in vielen gesellschaftlichen Bereichen den Ton angibt, ist zur grünen Konkurrenz abgewandert. Die verbliebenen Traditionalisten finden sich bei Kommunisten und AfD. Ein nicht unwesentlicher Teil der früheren Klientel hat sich final von der Politik abgewandt. Sie alle sind enttäuscht von einer Sozialdemokratie …“
Von was, bitteschön, ist hier sonst die Rede als von Wählerwanderung?
Hier geht es eindeutig um Wählerwanderung und die These von Herrn Spahn ist eindeutig ein Märchen.
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Die Tichy-Redaktion antwortet: „Spahn beschreibt einen 30-jährigen Prozess und nicht die Bayernwahl.“
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Antwort:
Sorry, es geht hier um das Märchen, dass ein nennenswerter Teil der SPD-Wähler zur AfD abgewandert sei. Da spielt der 30-jährige Prozess überhaupt keine Rolle.
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Diese Zahlen sind ja sensationell!
Sie stehen in krassem Gegensatz zu dem, was unablässig behauptet wird.
Von den Wanderungsverlusten der CSU in München entfallen gerade mal 5 Prozent auf die Grünen.
Aber 49,3 Prozent der Wanderungsverluste der CSU gingen an die Freien Wähler und 40 Prozent an die AfD; das sind zusammen 89,4 Prozent!
Die Zugewinne der Grünen speisen sich zu 56 Prozent von der SPD, zu 42,3 Prozent von den Nichtwählern und zu läppischen 1,5 Prozent von der CSU.
Noch eindeutiger kann es gar nicht sein:
Von den Verlusten der CSU profitierten ganz massiv die migrationskritischen Parteien Freie Wähler und AfD. Die CSU wurde also für ihr jämmerliches Einknicken abgestraft.
Die Grünen profitierten ausschließlich von der SPD und vormaligen Nichtwählern.
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Stichwörter:
Tichys Einblick, Bayernwahl, SPD, CSU, AfD, Wählerwanderung