Kommentare
Sklaverei Europäer
Fortsetzung (Teil 4)
Erst mit der Idee der Menschenrechte wuchs der Widerstand gegen die Sklaverei. Menschen, die auf formal-operativem Niveau denken, ist Sklaverei zuwider. Für Menschen, die auf präoperativem Niveau denken, ist Sklaverei die natürlichste Sache der Welt.
Und nun zum Ausgangspunkt.
Es waren die Europäer – einzig und allein die Europäer – die die Sklaverei abschafften!
Dabei leisteten Moslems und Schwarzafrikaner erbitterten Widerstand. Dieser Widerstand hält bis heute an. Die Ursache liegt einfach darin, dass die islamischen Länder die anthropologische Entwicklungsstufe des formal-operativen Denkens nur partiell erreicht haben und Schwarzafrika weitgehend auf dem präoperativen Niveau verharrt.
Noch einmal: Es waren die Europäer – einzig und allein die Europäer – die die Sklaverei abschafften!
Wer im Zusammenhang mit der Sklaverei die Europäer bezichtigt, weiß nicht, wovon er redet.
Meine Leseempfehlung, das mit Abstand beste Buch, das ich kenne:
Georg W. Oesterdiekhoff (2006). Kulturelle Evolution des Geistes. Die historische Wechselwirkung von Psyche und Gesellschaft. Münster: LIT Verlag.
===========================
Ein Kommentar auf Tichys Einblick
Sehr weit bin ich mit meiner Lektüre noch nicht gekommen.
Den Anfang finde ich recht ermüdend, weil mich der Koran genauso wenig interessiert wie Bibel, Talmud, Veda und alle sonstigen Religionsschriften. Aber das gehört leider zum Thema.
Sehr gut finde ich die Klarstellung, dass der Islam seit jeher auf der Grundlage von Sklaverei aufgebaut ist:
„Kennzeichnend für das Herrschaftssystem des Islam war eine ausgedehnte Sklavenwirtschaft“ (Seite 76).
Die zentrale Bedeutung der Sklaverei für den Islam ist der breiten Öffentlichkeit leider nahezu unbekannt. Ich finde es außerordentlich wichtig, auf diesen Punkt immer und immer wieder hinzuweisen.
Sarrazins Ausführungen auf Seite 76 und 77 beziehen sich auf das Buch „Weltgeschichte der Sklaverei“ von Egon Flaig.
Witzigerweise ist die Neuauflage von Egon Flaigs „Weltgeschichte der Sklaverei“ gestern – am 28. August 2018 – erschienen, also an genau demselben Tag wie Sarrazins „Feindliche Unterwerfung“.
Die „Weltgeschichte der Sklaverei“ steht schon lange auf meiner Leseliste; ich werde sie nachher beim Buchhändler abholen. Dieses Buch ist sicherlich eine hervorragende Ergänzung zu Sarrazins „Unterwerfung“.
***
Stichwörter:
Politik, ZEIT, Kultur, Sklaverei, Europäer, Tichys Einblick