Sklaverei Europäer

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Sklaverei Europäer

Fortsetzung (Teil 4)

Erst mit der Idee der Menschenrechte wuchs der Widerstand gegen die Sklaverei. Menschen, die auf formal-operativem Niveau denken, ist Sklaverei zuwider. Für Menschen, die auf präoperativem Niveau denken, ist Sklaverei die natürlichste Sache der Welt.

Und nun zum Ausgangspunkt.

Es waren die Europäer – einzig und allein die Europäer – die die Sklaverei abschafften!

Dabei leisteten Moslems und Schwarzafrikaner erbitterten Widerstand. Dieser Widerstand hält bis heute an. Die Ursache liegt einfach darin, dass die islamischen Länder die anthropologische Entwicklungsstufe des formal-operativen Denkens nur partiell erreicht haben und Schwarzafrika weitgehend auf dem präoperativen Niveau verharrt.

Noch einmal: Es waren die Europäer – einzig und allein die Europäer – die die Sklaverei abschafften!

Wer im Zusammenhang mit der Sklaverei die Europäer bezichtigt, weiß nicht, wovon er redet.

Meine Leseempfehlung, das mit Abstand beste Buch, das ich kenne:
Georg W. Oesterdiekhoff (2006). Kulturelle Evolution des Geistes. Die historische Wechselwirkung von Psyche und Gesellschaft. Münster: LIT Verlag.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/berlin-mauer-grenze-nationalstaat-populismus?cid=22870143#cid-22870143

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Ein Kommentar auf Tichys Einblick

Sehr weit bin ich mit meiner Lektüre noch nicht gekommen.

Den Anfang finde ich recht ermüdend, weil mich der Koran genauso wenig interessiert wie Bibel, Talmud, Veda und alle sonstigen Religionsschriften. Aber das gehört leider zum Thema.

Sehr gut finde ich die Klarstellung, dass der Islam seit jeher auf der Grundlage von Sklaverei aufgebaut ist:
„Kennzeichnend für das Herrschaftssystem des Islam war eine ausgedehnte Sklavenwirtschaft“ (Seite 76).

Die zentrale Bedeutung der Sklaverei für den Islam ist der breiten Öffentlichkeit leider nahezu unbekannt. Ich finde es außerordentlich wichtig, auf diesen Punkt immer und immer wieder hinzuweisen.

Sarrazins Ausführungen auf Seite 76 und 77 beziehen sich auf das Buch „Weltgeschichte der Sklaverei“ von Egon Flaig.

Witzigerweise ist die Neuauflage von Egon Flaigs „Weltgeschichte der Sklaverei“ gestern – am 28. August 2018 – erschienen, also an genau demselben Tag wie Sarrazins „Feindliche Unterwerfung“.

Die „Weltgeschichte der Sklaverei“ steht schon lange auf meiner Leseliste; ich werde sie nachher beim Buchhändler abholen. Dieses Buch ist sicherlich eine hervorragende Ergänzung zu Sarrazins „Unterwerfung“.

Quelle: https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/thilo-sarrazin-bemerkungen-zu-meiner-laufbahn/#comment-490716

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Stichwörter:
Politik, ZEIT, Kultur, Sklaverei, Europäer, Tichys Einblick

Kognitive Revolution

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Kognitive Revolution

Fortsetzung

Die Kognitive Revolution ist der entscheidende Punkt – auch wenn offenkundig die meisten Menschen gar keine Ahnung haben, was das sein soll.

Die Kognitive Revolution besteht darin, dass – in kleinen Schritten schon vorher und in größeren Schritten ab dem 18. Jahrhundert – zunächst in den Wissenschaften und den gebildeten Kreisen immer mehr Menschen eine anthropologische Entwicklungsstufe erreichten, die es nirgendwo sonst auf der Welt gegeben hatte.

Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte erreichte eine größere Zahl von Menschen die Entwicklungsstufe des formal-operativen Denkens. Das formal-operative Denken ist die Grundbedingung für die Wissenschaften, insbesondere für die Naturwissenschaften.

Das höhere kognitive Niveau führte zur explosionsartigen Entwicklung der Naturwissenschaften und neuartigen Technologien, die die Industrielle Revolution begründeten. Mit der resultierenden Verbesserung der Lebensbedingung wurde die Bildung auf breitere Volksschichten ausgedehnt. Dadurch erhöhte sich das kognitive Niveau, die Wissenschaften wuchsen weiter, die Technologien verbesserten sich, die Lebensbedingungen verbesserten sich, die Bildung verbreiterte sich, die Wissenschaften wuchsen … und … und …

Fortsetzung folgt

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/berlin-mauer-grenze-nationalstaat-populismus?cid=22870018#cid-22870018

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Fortsetzung (Teil 3)

Kurz gesagt: In der westlichen Welt – und lange Zeit ausschließlich in der westlichen Welt – fand durch eine stetige Rückkoppelung von kognitivem Niveau, Wissenschaften, Technologien und verbesserten Lebensbedingungen eine Entwicklung statt, die sich immer höher schraubte.

Im Zuge dieser Entwicklung wurde die militärische, technologische und ökonomische Überlegenheit Europas so groß, dass der europäische Kolonialismus nahezu die gesamte Welt umfassen konnte. Das ist eine Seite der Kognitiven Revolution.

Eine andere Seite der Kognitiven Revolution ist die moralische Entwicklung.

Im Zuge der Aufklärung und auf der Grundlage des formal-operativen Denkens entstand zum allerersten Mal in der Menschheitsgeschichten Ideen von individueller Freiheit und allgemeinen Menschenrechten.

Diese Ideen gibt es ausschließlich in Gesellschaften, in denen ein erheblicher Teil der Bevölkerung das formal-operative Niveau erreicht hat.

Präformale Gesellschaften können mit diesen Ideen nichts anfangen, wie unter anderem die islamischen Länder und ganz Schwarzafrika eindrucksvoll demonstrieren.

Fortsetzung folgt

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/berlin-mauer-grenze-nationalstaat-populismus?cid=22870134#cid-22870134

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Stichwörter:
Politik, ZEIT, Kultur, Kognitive Revolution, formal-operative Entwicklungsstufe, präformale Gesellschaften