Kommentare
Die Grünen und die Jungen
Ein Kommentar zum Anteil der Jungen in der Wählerschaft der Grünen bei der Bayern-Wahl 2018 im Diskussions-Forum der ZEIT
Aus einem Kommentar von regulus: „Was wollen Sie uns nun damit sagen?“
*
Na, genau das, was ich geschrieben habe.
Sie haben die Frage „Apropos: Wer wählt die Grünen?“ gestellt und selbst die Antwort darauf gegeben: „Großstädter, jung, parteitreu, gebildet, wohlhabend, weiblich“.
Der Kern meines Kommentars lautet:
Der allergrößte Teil der Großstädter wählt nicht die Grünen.
Der allergrößte Teil den Jungen wählt nicht die Grünen.
Der allergrößte Teil der besonders Parteitreuen wählt nicht die Grünen.
Der allergrößte Teil der Gebildeten wählt nicht die Grünen.
Der allergrößte Teil der Wohlhabenden wählt nicht die Grünen.
Der allergrößte Teil der Frauen wählt nicht die Grünen.
Die interne Zusammensetzung einer Partei ist irrelevant, wenn die Partei gerade mal 17,5 Prozent der Stimmen erhält und nicht in der Regierung sitzt. 17,5 Prozent sind 17,5 Prozent, egal von wen sie stammen.
82,5 haben nicht die Grünen gewählt.
Der Hashtag #wersindmehr spricht nicht gerade für die Grünen.
Fortsetzung folgt
*+*+*+*
Zur Ergänzung:
Eine Partei, die überproportional von Jungen gewählt wird, die keinerlei Lebenserfahrung haben, aber vor Selbstüberschätzung platzen und von der Weltrettung träumen, erscheint mir nicht sonderlich attraktiv.
Eine Partei, die überproportional vom pseudo-gebildeten Studenten- und Akademikerprekariat (*) gewählt wird, erscheint mir nicht sonderlich attraktiv.
Eine Partei, die überproportional von Frauen gewählt wird und von Emotionen und Hypermoral gesteuert statt von Verstand und Realitätssinn geprägt wird, erscheint mir nicht sonderlich attraktiv.
(*) Zu Studenten- und Akademikerprekariat: https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/974-16-oktober-2018
***
Stichwörter:
Politik, ZEIT, Bayern, Wahl, Bayern-Wahl 2018, ZEIT, Parteien, Grüne, Jugend, Junge, Jungwähler