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Evolutionsgeschwindigkeit und Dschingis Khan
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Noch was zur Evolutionsgeschwindigkeit.
„Dschingis Khan zeugte mit einer Vielzahl von Frauen zahlreiche Kinder, und mehrere seiner Söhne und Enkel taten es ihm darin gleich. Nach einigen Schätzungen leben daher heute etwa 16 Millionen Männer, die Nachfahren des Mongolenherrschers sind. Diese Schätzung wird nicht allgemein akzeptiert.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Dschingis_Khan
Egal, ob es nun 16 Millionen Männer oder nur 5 Millionen Männer sind – hier hat eine einzige Person den Genpool extrem verändert. Nebenbei: Es gibt auch Frauen, die Nachkommen von Dschingis Khan sind.
Die Vorstellung, die Evolution des menschlichen Gehirns sei seit einer Million Jahre abgeschlossen, ist total falsch.
Die Evolution des menschlichen Gehirns erfolgt von Generation zu Generation (wenngleich in so winzigen Schritten, dass man es nicht merkt) und manchmal gibt es in kurzen Zeitabschnitten erhebliche Veränderungen.
Wenn eine Veränderung in einer bestimmten Population erfolgt, dann sind andere Populationen (zunächst) überhaupt nicht davon betroffen. Auf diese Weise entwickeln unterschiedliche Populationen unterschiedliche Eigenschaften.
Eine Eigenschaft, in der sich Populationen voneinander unterscheiden, ist nun mal die Intelligenz.
Mit Hilfe seiner überragenden Intelligenz verändert der Mensch seine Umwelt wie keine andere Tierart; und die von ihm veränderte Umwelt wirkt ihrerseits auf seine eigene Evolution zurück. So sind Biologie und Umwelt stets miteinander verzahnt.
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Stichwörter:
ZEIT, ZEIT Online, Evolution, Evolutionsgeschwindigkeit, Dschingis Khan, Mongolen, Genpool