Intelligenz Rassen

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Intelligenz Rassen

Kommentare zu Artikeln und Kommentaren auf ZEIT Online

* Ein schönes Buch zu diesem Thema … ist Jared Diamond, Arm und Reich. *
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Antwort:

Das Buch ist in der Tat sehr interessant.

Aber wo es um das Thema Intelligenz geht, ist es nachgerade idiotisch. Diamond meint allen Ernstes, die Primitiven in Papua-Neuginea seien auf derselben Intelligenzstufe wie die Menschen in modernen Industriegesellschaften.
Diamond ist Geograph und er hat offenkundig nicht die allergeringste Ahnung von Entwicklungspsychologie und der psychologischen Intelligenzforschung.

Es ist wirklich bemerkenswert, welchen Unsinn völlig Fachfremde in die Welt setzen und wie dieser Unsinn von Menschen, die sich nie mit der wissenschaftlichen Forschung beschäftigt haben, aufgesogen wird, nur weil er so schön in ihr politisches Weltbild passt.

Die Primitiven in Papua-Neuguinea befinden sich auf dem Entwicklungsniveau von kleinen Kindern. Ihre gesamte Psyche ist beherrscht von Aberglaube, Mystik, Animismus; Zauber, Hexengaube. Sie haben noch nicht einmal das konkret-operative Entwicklungsstadium erreicht. Vom formal-operativen Entwicklungsstadium, das (die meisten, aber bei Weitem nicht alle) Menschen in modernen Industriegesellschaften kennzeichnet, sind sie zehn bis fünfzehn Entwicklungsjahre entfernt.

Lesen Sie mal
Georg W. Oesterdiekhoff (2012). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Entwicklungsreife. Wiesbaden: Springer VS.

Quelle: https://www.zeit.de/wissen/2018-03/rassenlehre-abstammung-intelligenz-rassismus-usa-rechtsruck?cid=19111462#cid-19111462

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* Und „rassische“ Unterschiede sind sebstverständlich nur eher geringer Oberflächelicher Natur und haben nichts mit höheren Entwicklung etc. zu tun. *
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Antwort:

Australische Aborigines stehen auf dem Entwicklungsniveau von kleinen Kindern.
Meinen Sie wirklich, der Unterschied zu Erwachsenen in modernen Industriegesellschaften sei „nur eher geringer oberflächlicher Natur“ und die gigantische Differenz habe „nichts mit höheren Entwicklung etc. zu tun“?

Das ist genauso absurd wie die Aussage „die Unterschiede zwischen fünfjährigen Kindern und Erwachsenen in modernen Industriegesellschaften sind nur eher geringer oberflächlicher Natur und haben nichts mit höheren Entwicklungen etc. zu tun“.

Am Rande: Unterschiede zwischen Rassen/Ethnien/Völkern sind real und sie können gigantisch groß sein. Sie ergeben sich aus der Wechselwirkung von biologischen Faktoren und Umweltfaktoren. Biologie ohne Umwelt gibt es nicht und Umwelt ohne Biologie gibt es nicht.

Lesen Sie mal das folgende Buch, das ich hier schon mehrfach empfohlen habe, weil es das beste Buch zu diesem Thema ist, das ich kenne.
Georg W. Oesterdiekhoff (2012). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Entwicklungsreife. Wiesbaden: Springer VS.

Quelle: https://www.zeit.de/wissen/2018-03/rassenlehre-abstammung-intelligenz-rassismus-usa-rechtsruck?cid=19111732#cid-19111732

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Stichwörter:
ZEIT, ZEIT Online, Intelligenz, Jared Diamond, Psychologie, IQ, Rassen, kognitive Entwicklung, Aborigines

Aborigines und Primitive Kulturen

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Aborigines und Primitive Kulturen

Kommentare zu Artikeln in Tichys Einblick

„Immerhin haben die Aboriginis mehr als vierzigtausend Jahre überlebt, ohne sich gegenseitig auszurotten.“

ALLE heute existierenden Gesellschaften haben überlebt, ohne sich gegenseitig auszurotten. Das Überleben bis heute ist also kein relevantes Kriterium.

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„Ob wir das mit unserem hochtechnologischen nuklearen und biologischen Zerstörungspotential schaffen, ist keineswegs sicher.“

Ob die Aborigines das – völlig auf sich gestellt – schaffen würden, ist alles andere als sicher. Unzählige primitive Gesellschaften haben sich gegenseitig ausgerottet, da die Gewalt in solchen Gesellschaften um ein Mehrhundertfaches größer ist als in modernen Gesellschaften.

Ich zitiere mal Georg W. Oesterdiekhoff:
„… berechnet, dass ein Drittel der gesamten Menschheit in vormodernen Zeiten, einschließlich Vorgeschichte, alter Geschichte und Mittelalter, an innerartlicher Gewalt starb … Die Wahrscheinlichkeit eines Menschen vormoderner Gesellschaften, an innerartlicher Gewalt zu sterben, lag 333 mal höher als in Europa und Nordamerika um 1970“
Oesterdiekhoff, G. W. (2013). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenreife. Wiesbaden: Springer VS. Seite 502

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„Es ist durchaus denkbar, dass die australische Subsistenz-Kultur das für das Fortbestehen der Menschheit geeignetere »Modell« gewesen wäre.“

Meine folgende Antwort wurde von der Tichy-Zensur aus unerfindlichen Gründen gestrichen:

Eine Menschheit,
• die auf dem geistigen Niveau von 9-jährigen Kindern stehen geblieben ist,
• die an Götter, Geister, Dämonen, Hexen und Gespenster glaubt,
• die weder rechnen noch schreiben kann,
• in der extreme Gewalt, Mord und Totschlag zum Alltag gehören
• … und … und … und …
ist für mich kein anstrebenswertes »Modell«.

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„Ihre Verachtung der Kultur der australischen Ureinwohner“

Wie kommen Sie auf die Idee, dass ich diese Kultur verachte? Ich verachte die Aborigines-Kultur genauso wenig wie ich das Entwicklungsniveau von ** verachte.

[Die Sternchen ** stammen von der Tichy-Zensur. Eigentlich sollte dort Folgendes stehen: Leoparden, Libellen oder von Amöben . Was die Tichy-Zensur daran zu bemängeln hat, weiß nur sie selbst.]

Mein Kommentar bezog sich auf die Aussage von Harari „Die Ankunft der ersten Menschen in Australien ist eines der wichtigsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte. In ihrer Bedeutung steht sie der Reise von Christoph Kolumbus nach Amerika und der ersten bemannten Mondlandung in nichts nach.“

Für die Entwicklung der Menschheit hat die Primitivkultur der Aborigines nichts, aber auch gar nichts Nennenswertes hervorgebracht. Ein Vergleich mit Kolumbus und der Mondlandung ist einfach nur **.

[Die Sternchen ** stammen von der Tichy-Zensur. Eigentlich sollte dort idiotisch stehen.]

Noch eine Anmerkung zum Schluss:
Das Wort „primitiv“ im Zusammenhang mit Primitivkulturen ist kein negatives Werturteil.
Primitiv bedeutet „in ursprünglichem Zustand befindlich“ (Duden). Primitivgesellschaft drückt also exakt das aus, was gemeint ist, nämlich eine Gesellschaft, die noch (viel) näher an den ursprünglichen Zuständen der Menschheitsentwicklung steht als unsere moderne Industriegesellschaft.

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Stichwörter:
Tichys Einblick, Yuval Harari, Harari, Menschheit, Geschichte, Aborigines, Kultur, Primitive, Primitivkulturen

Harari Kurze Geschichte der Menschheit

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Harari Kurze Geschichte der Menschheit

Kommentare zu Artikeln in Tichys Einblick

„Mich prägen gerade 2 Bücher in meinem kognitivem Bewusstsein.
Yuval Noah Harari „Eine kurze Geschichte der Menschheit“
Dushan Wegner „Relevante Strukturen““
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Antwort:

Ich habe keines der beiden Bücher gelesen, aber zu Hararis Kurzer Geschichte der Menschheit habe ich eine dezidierte Meinung.

Beim Blättern in der Leseprobe stieß ich unter anderem auf Folgendes: „Die Ankunft der ersten Menschen in Australien ist eines der wichtigsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte. In ihrer Bedeutung steht sie der Reise von Christoph Kolumbus nach Amerika und der ersten bemannten Mondlandung in nichts nach.“
(Seite 87 in der Buchausgabe)

Etwas Idiotischerisches kann man sich kaum vorstellen. Laut der Karte, die in dem Buch zu finden ist, erfolgte die Besiedlung Australiens vor 45.000 Jahren. 99 Prozent der Zeit danach war Australien vom Rest der Welt abgeschottet und die Aborigines haben sich über Zigtausende Jahre keinen Schritt weiterentwickelt. Sie gehören selbst heute noch zu den primitivsten Völkern dieser Welt. Nichts, gar nichts, absolut gar nichts für die Menschheit Bedeutsames wurde jemals von Aborigines hervorgebracht.
Hararis Aussage ist so absurd, dass man es kaum glauben möchte.

Das ist aber kein Einzelfall, sondern das ganze Buch strotzt von Oberflächlichkeit und völliger Unkenntnis der Menschheitsgeschichte.

Christopher Hallpike, der wohl bedeutsamste Ethnologe und Anthropologe unserer Zeit, hat in seinem soeben erschienenen Buch „Ship of Fools: An Anthology of Learned Nonsense About Primitive Society“ ein ganzes Kapitel geschrieben, in dem er den unglaublichen Unsinn in Hararis Kurzer Geschichte der Menschheit aufzeigt.

Hallpikes Buch habe ich gestern bestellt und freue mich riesig auf die Lektüre

Eine Buchbesprechung unter dem Titel „A Response to Yuval Harari’s ‚Sapiens: A Brief History of Humankind’“ findet sich hier im Internet:
https://www.newenglishreview.org/C_R_Hallpike/A_Response_to_Yuval_Harari%27s_%27Sapiens%3A_A_Brief_History_of_Humankind%27/

Quelle: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/neue-wege/die-zukunft-sie-haben-die-wahl/#comment-551509

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