Kommentare
Bildung, Geld und Ideologie
Aus einem Kommentar von xihczcxfxficpco:“Mehr Personal also kleinere Klassen kosten Geld.“
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Heiner Rindermann (2018) fasst den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Thema Klassengröße und Schüler/Lehrer-Quote wie folgt zusammen:
„Thus, reducing class size is not the best idea“
(Seite 273).
Wenn man die Wirtschaftslage der Länder berücksichtigt, dann ist über die Länder hinweg die Korrelation zwischen Klassengröße bzw. Schüler/Lehrer-Quote einerseits und Bildungsstand der Schüler andererseits gleich null.
Mit Sicherheit steuert die Klassengröße oder die Schüler/Lehrer-Quote nur einen winzigen Teil zum Bildungserfolg bei.
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Am Rande: Mehr Lehrer kosten nicht nur mehr Geld – Lehrer fallen auch nicht vom Himmel. Man kann nicht von heute auf morgen Zigtausende zusätzliche Lehrer ausbilden und einstellen.
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Quelle:
Heiner Rindermann (2018). Cognitive Capitalism. Human Capital and the Wellbeing of Nations. Cambridge: Cambridge University Press.
Dieses Buch ist das aktuellste und umfassende Werk zum Thema Intelligenz, Bildung und Wohlstand. Es enthält ein umfangreiches Kapitel zu den Faktoren, die für die Bildung wichtig – oder eben auch unwichtig – sind.
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Aus einem Kommentar von J. Wendler: „Wann haben Sie das letzte Mal ein Schulbuch in der Hand gehalten?
Mein Sohn besucht ein Wirtschaftsgymnasium. Da rollen sich jedem Linken die Zegennägel hoch, wenn er in die Bücher schaut“
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Antwort:
Es ist nicht die Aufgabe von Schulbüchern, das Weltbild von Linken widerzuspiegeln.
Schulbücher sollen die Realität darstellen und keine politischen Ideologien, egal ob links, rechts, oben, unten, vorn oder hinten.
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Stichwörter:
Politik, ZEIT, Bildung, Bildungsstudien, Geld, Ideologie